Neue Projekte - Natur- und Umweltprogramm (NUP) 2025
Projekt Schattenrast
Eine der wichtigsten Produktlinien im Naturpark Altmühltal ist das Wandern – auf Fernwegen, wie dem Altmühltal-Panoramaweg, Wallfahrerweg etc. und auch auf Rundtouren, die meist auf lokaler Ebene von den Tourist-Informationen entwickelt, gepflegt und beworben werden. Alle Wanderwege, aber auch die touristischen Radwanderwege werden von Einheimischen und Gästen gleichermaßen genutzt. Um die Wanderwege in den künftig -bedingt durch den Klimawandel - heißer werdenden Sommermonaten, auch weiterhin für Erholungssuchende attraktiv zu halten, plant der Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. künftig in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen am Fernwanderweg Altmühltal-Panoramaweg an verschiedenen Stationen sukzessive „Schattenrastplätze“ zu entwickeln. Dies ist auch vor dem Hintergrund wichtig, dass Erholungssuchende immer größere Probleme haben, eine Verpflegung in geöffneten Gastronomiebetrieben einnehmen zu können. Steigende Lebensmittel- und Energiepreise und der Fachkräftemangel führen dazu, dass immer mehr Wirtshäuser und Restaurants schließen. Auch aus diesem Grunde ist es daher sinnvoll, an den Wanderwegen beschattete Rastplätze für eine Brotzeit unterwegs zu schaffen. Sowohl der Landkreis Eichstätt als auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden im Rahmen des jeweiligen Natur- und Umweltprogramms ein Musterprojekt an zwei Standorten hierzu umsetzen. Dieses Pilotprojekt soll im Weiteren für die Mitgliedsorte im gesamten Naturpark Altmühltal als Vorlage dienen.
Schutz der Waldbereiche Märzenbecherwald bei Ettenstatt
Das Naturschutzgebiet Märzenbecherwald am Albrand zwischen Ettenstatt und Kaltenbuch ist in jedem Frühjahr ein Besuchermagnet. In einem artenreichen Laubmischwald blühen von März bis Anfang April auf einer Fläche von ca. 12,4 ha Tausende von Märzenbechern mit ihren weißen Blütenkelchen und hellgrünen Blättern. Mehrere Quellaustritte im Gebiet sorgen für feuchte, sumpfige Böden. In der Zeit der Märzenbecherblüte ist der Besucherdruck besonders stark, daher ist eine funktionierende Wegeführung von hoher Bedeutung, damit die empfindlichen Feuchtstellen, aber auch die sonstigen Waldbereiche im Naturschutzgebiet nicht betreten werden. Diese soll im Zuge dieser Maßnahme verbessert werden.
Aktionsprogramm Wiesenbrüterschutz
Die Aue der oberen und mittleren Altmühl umfasst landesweit bedeutende Brutbestände von europaweit rückläufigen Wiesenbrütern und stellt eines der wichtigsten binnenländischen Brutgebiete für diese Vogelgruppe in ganz Deutschland dar. Besonders bemerkenswert ist das vollständige Artenspektrum der Wiesenvogel Zönose im zentral gelegenen „Wiesmet“, das auch besonders anspruchsvolle Seltenheiten wie Rotschenkel und Uferschnepfe umfasst. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind neben dem Anteil am Wiesmet vor allem die Bereiche zwischen Aha und Unterasbach sowie bei Alesheim-Trommetsheim zu nennen.
Führungen und Veranstaltungen in den Bereichen Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Umweltbildung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung sind heute wichtiger denn je. Der voranschreitende Klimawandel und der bedrohliche Verlust von Arten auf der ganzen Welt stellen uns vor große Herausforderungen. Eine der Stellschrauben, mit denen wir diesen begegnen können, ist die Bildungs- und Informationsarbeit. Denn nur was man kennt, kann man schätzen und schützen. Gerade die Bildung für nachhaltige Entwicklung kann uns Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen an die Hand geben, mit denen jeder und jede Einzelne von uns einen kleinen und nichtsdestotrotz wichtigen Beitrag für den Schutz unserer Lebensgrundlagenleisten kann. Im ganzen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Naturpark Altmühltal, Fränkisches Seenland, Geopark Ries,…) sind bereits viele Engagierte unterwegs, die ihr Wissen und ihre Begeisterung für unsere Natur und Heimat mit der breiten Bevölkerung teilen. Diese Menschen müssen unterstützt und gefördert werden, um auch in Zukunft vielfältige regionale Veranstaltungen und Führungen in hoher Qualität anbieten zu können.
Großprojekte
Klimaresilienz in Altmühlfranken - Antragstellung
Hitzerekorde, Dürreperioden aber gleichzeitig Starkregenereignisse und die Gefahr vor massiven Hochwassern– der Klimawandel macht sich jedes Jahr mehr bemerkbar. Diese negativen Auswirkungen betreffen dabei alle Bereiche: die Kulturlandschaft mit ihren Landbewirtschaftern sowie insbesondere auch den Arten-und Naturschutz. Aber auch die gesamte Bevölkerung ist wegen der drohenden Risiken für die menschliche Gesundheit betroffen. Beim Projekt „Klimaresilienz in Altmühlfranken“ soll ein integriertes Wassermanagementkonzept für den gesamten Landkreis entwickelt werden, um die Landschaft für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.