D‘ Kirwasau wird verbrennt
Dann wird die Puppe mit Spiritus übergossen, angezündet und in die Altmühl geworfen. Während die „Kirwäsau“ brennend auf dem Wasser schwimmt, vergießen die „Leidtragenden“ sogenannte Krokodilstränen und singen Abschiedslieder. Anschließend kehren die jungen Leute wieder in die Gaststätte zurück, in der der „Leichentrunk“ abgehalten wird.
Möglicherweise stammen die Wurzeln des Brauchs aus der germanischen Zeit. Dann wäre dies als Opferung zur Besänftigung böser Mächte oder zur Vertreibung der gefürchteten Luftgeister durch die auflodernden Flammen zu deuten. Die Verbrennung der Puppe könnte aber auch als Freudenfeuer über das endgültige Weichen des Winters angesehen werden.